Bremen, den 27.März 2002.
Die Bremer Energiekontor-Gruppe hat im Geschäftsjahr 2001 einen Umsatz von 101,273 Millionen Euro erzielt und damit eine Steigerung von 43,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr erreicht. In 2000 hatte der Umsatz 70,577 Millionen Euro betragen. Als Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) erwirtschaftete das am Frankfurter Neuen Markt notierte Unternehmen 9,024 Millionen Euro. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit betrug 10,026 Millionen Euro, der Konzern-überschuss 6,138 Millionen Euro. Das ist ein Zuwachs von 9,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr, in dem der Überschuss 5,6 Millionen Euro betragen hatte. Das Ergebnis je Aktie beläuft sich in 2001 auf 0,41 Euro. Die Eigenkapitalquote hat sich gegenüber dem Vorjahr leicht erhöht, sie stieg von 42,67 Prozent auf 43,57 Prozent.
Mit diesen Zahlen liegt die Energiekontor AG am oberen Rand der Bandbreite, die das Unternehmen am 21.12.2001 für das betreffende Geschäftsjahr gemeldet hatte.
Auch für 2002 erwartet die Energiekontor AG ein weiterhin starkes Wachstum. Aufgrund der vorliegenden Erfahrungswerte geht die Gesellschaft allerdings von einer konservativeren Entwicklung als ursprünglich erwartet aus. Daher wird der Business-Plan zur Zeit aktualisiert und an die zu erwartenden Marktverhältnisse angepasst.
Der aktualisierte Business Plan beinhaltet folgende Zielmarken:
· Ein jährliches Umsatzwachstum ab 2001 in Höhe von 30 bis 40 Prozent
· Eine EBIT-Marge ab 2002 in Höhe von etwa 11 Prozent
Die für die zukünftige Unternehmensentwicklung maßgebliche Projektpipeline der Energiekontor AG ist in Deutschland und im europäischen Ausland außerordentlich gut gefüllt. Auch durch die Liquidität von rund 50,5 Millionen Euro ist das Unternehmen für seine weitere Expansion gut gerüstet.
Allerdings konnte das im ursprünglichen Business Plan vorgesehene Wachstum nicht ganz realisiert werden. So hat sich herausgestellt, dass die Margen zugekaufter Projekte und die Möglichkeit, sie kurzfristig zu realisieren, für einen kontinuierlichen Wachstumsbeitrag nicht ausreichen und auch in höherem Maße als erwartet Personalkapazitäten binden.
Daher wird sich die Gesellschaft in Zukunft wieder auf die Eigenakquisition von Standorten und ihre weitere Entwicklung konzentrieren. So hat Energiekontor bereits in der zweiten Hälfte des abgelaufenen Geschäftsjahres die dafür notwendigen Kapazitäten im In- und Ausland verstärkt. Diese Projekte versprechen, da die Gesellschaft die gesamte Wertschöpfungskette bearbeitet, eine deutlich höhere Marge. Sie bilden somit eine solide Basis für den aktualisierten Business Plan – er wird in Kürze veröffentlicht – und für die weiterhin erfolgreiche Entwicklung des Unternehmens, wie sie sich auch im Geschäftsbericht 2001 ausdrückt.
Letztlich hat sich der Aufbau eines qualifizierten Mitarbeiterstamms als Kapazitätsengpass erwiesen. Die Energiekontor AG hat daher bereits Ende 2001 damit begonnen, gezielte Maßnahmen für einen unternehmensinternen Know how-Transfer einzuleiten. Damit soll es auch neuen Mitarbeitern aus anderen Bereichen erleichtert werden, zügig in den Projektablauf von Windkraft-Projekten integriert zu werden.
Der Geschäftsbericht ist im Internet abrufbar unter
www.energiekontor.de/ipo/berichte.htm